Mobilität
Balthali ist nur mit Geländewagen oder Motorrädern über eine Schotterpiste zu erreichen. Wenn es regnet verwandelt sich der Staub in Schlamm und das Fahren wird zu einer gefährlichen Rutschpartie. Die meisten Leute gehen zu Fuß, nur 8 von 10.000 haben einen Geländewagen.




Manche Schüler müssen einen langen, beschwerlichen Schulweg in Kauf nehmen. Bis zu 4 Stunden täglich sind einige zu Fuß unterwegs zur Schule und wieder zurück nach Hause. Sie gehen früh aus dem Haus und kommen spät und mit knurrendem Magen wieder zurück. In der Schule gibt es nichts zu Essen. Wenn es regnet, besonders im Sommer, während des Monsuns, können sie nicht zur Schule, weil die steilen Wege zu rutschig sind.





Wiederaufbau
Der Wiederaufbau nach dem Erdbeben geht nur schleppend voran. Anfängliche Spenden haben nur gereicht um das Nötigste abzusichern und Wellblechhütten für die Obdachlosen zu bauen. Von staatlicher Seite kommt nur sehr selten eine kleine Finanzspritze. Leute, die genug Geld zur Verfügung haben, sind schon mit dem Wiederaufbau fertig, bei Anderen steht nur das Erdgeschoss oder erst die Löcher für das Fundament sind gegraben. Staatliche Hilfe kriegen -unlogischerweise- nur die Leute, die schon mit den Arbeiten angefangen haben, also nicht die Familien in den Hütten.




Trinkwasserversorgung
Beim Erdbeben ist die Quelle verrutscht und das Wasser knapp geworden. In Gemeinschaftsarbeit haben die Dorfbewohner eine neue Quelle unten beim Fluss gefasst. Jetzt muss noch ein Reservoir gebaut werden, in das das Wasser 200 m hochgepumpt wird.



